Diese Regelung wurde mit der Änderung der EU-Chemikalienverordnung (EG) Nr. 1272/2008, auch als CLP-Verordnung bekannt, eingeführt. Die Pflicht zur UFI-Kennzeichnung wird in mehreren Schritten umgesetzt.

Fristen zur Kennzeichnung mit dem UFI-Code

Die Erweiterung der CLP-Verordnung trat zum 01. Januar 2020 in Kraft. Es wurde eine Übergangsperiode definiert, um die Kennzeichnung Ihrer Produkte, welche gefährliche Gemische enthalten, zu organisieren.

• Januar 2021: Alle neuen Produkte, die an Endverbraucher abgegeben werden (z. B. Haushaltsreiniger)
• Januar 2021: Alle neu produzierten Güter, die gewerblich verwendet werden (z. B. Öle und Schmierstoffe)
• Januar 2024: Neu hergestellte Gemische, die in der Produktion weiterverarbeitet werden (z. B. Trockenbeton, Kalk)
• Januar 2025: Alle auf dem Markt verfügbaren Güter mit physikalischen und gesundheitlichen Gefährdungen (Ende der Übergangsfrist)

Geltungsbereich der UFI-Kennzeichnungspflicht

Die Kennzeichnungspflicht betrifft alle Gemische die aufgrund ihres Einflusses auf die Gesundheit und ihrer physikalischen Wirkung als gefährlich eingestuft wurden. Die Informationen zu den Gemischen müssen von Importeuren oder nachgeschalteten Anwendern mit Sitz im Europäischen Wirtschaftsraum vorgelegt werden.

Doch wie funktioniert dies, wenn Sie Produkte von außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes importieren?

Die Datenübertragung an die Giftnotrufzentrale wird nicht durch den Hersteller, welcher außerhalb des EWR sitzt, durchgeführt, sondern vom Importeur mit Sitz im europäischen Wirtschaftsraum.

Aufbau der UFI-Nummer

Der UFI (Unique Formula Identifier) ist ein 16-stelliger alphanumerischer Code, welcher auf Verpackungen aufgedruckt wird. Der Code ist mit Bindestrichen in vier Abschnitte unterteilt und die Abkürzung “UFI” muss in Großbuchstaben vorangestellt sein. Der UFI auf dem Etikett oder der Verpackung muss gut sichtbar sein.

Der UFI-Code setzt sich aus der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Unternehmens und einer Formulierungsnummer (z.B. interner Rezepturcode) zusammen. Die Formulierungsnummer muss eine natürliche Zahl zwischen 0 und 268.435.255 sein. So kann aus diesen beiden Zahlen über die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) die UFI-Nummer generiert werden.

Mit diesem Identifikator werden u. a. der Handelsname, die Zusammensetzung des Gemisches, die Produktkategorie und die toxikologische Information für die Giftnotrufzentrale einfach abrufbar gemacht.

Wie kann Sie Matthews Marking Systems unterstützen?

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Stand: 9. März 2022