Die Herausforderung
Ein schwedischer Erstausrüster (OEM), der automatisierte Endverarbeitungsanlagen für Produktionslinien in der Getränke- und Konservenindustrie entwirft, produziert und installiert, wollte sein Angebot an Kennzeichnungs- und Kodiersystemen für seine Kunden aktualisieren. Die Vorgaben waren:
+ Einfaches Nachfüllen von Tinte ohne Druckbeaufschlagung
+ Druckköpfe mussten in der Lage sein, Sekundärverpackungen mit Barcodes mit variablen Daten zu kennzeichnen.
+ FDA- USDA-konforme Tinten
+ Möglichkeit, Chargen- und Datencodes bei Rückruf leicht zurückzuverfolgen
+ Universelles Steuerterminal zur Verwaltung mehrerer Drucker an verschiedenen Linien
Die Lösung
Da der OEM bereits die DOD-Drucktechnologie von Matthews verwendete, wandte er sich auch für die neue Lösung wieder an Matthews. Man entschied sich dafür, die DOD-Drucker je Produktionslinie durch drei oder vier bedienerfreundliche Thermo-Tintenstrahldrucker (TIJ) der VIAjet™ L-Serie mit einem 0,5 Zoll großen L12-Druckkopf zu ersetzen. Das System druckt variable Daten mit einer höheren Druckauflösung (600 x 600 dpi) als DOD-Drucker und ermöglicht so maximale Klarheit und eine Geschwindigkeit von bis zu 6,096 m/s. Außerdem lässt sich das System in Sekundenschnelle starten und herunterfahren.
Dank patronenbasierter Tintenversorgung ist die VIAjet™ L-Serie von Natur aus sauber und nahezu wartungsfrei – und das Anmischen von Tinte und Lösungsmittel entfällt. Stattdessen tauscht der Bediener einfach die Patrone aus, um die Tintenversorgung zu gewährleisten, ein Vorgang, der gerade einmal 10 bis 20 Sekunden dauert. Beim Einsetzen einer neuen Tintenpatrone besteht keine Gefahr von potenziellen Verstopfungen oder Tintenaustritt und die Ausfallzeiten für die Reinigung entfallen.
Die für diese Anwendung eingesetzte Tinte ist das Produkt LS4050 von Matthews und wurde mit FDA-konformen und USDA-zugelassenen Inhaltsstoffen speziell zur Kennzeichnung der Sekundärverpackung, die in den Produktionslinien des OEM verwendet wird, entwickelt. Die Farben bestehen vollständig aus Inhaltsstoffen, die im Rahmen des U.S. Federal Food, Drug and Cosmetic Act zugelassen sind (FD&C-Zulassung), sowie aus Verdünnern, die in der U.S. Pharmacopeia aufgeführt sind (USP-Listung). So wird gewährleistet, dass der Betreiber der Produktionslinie die FDA- und USDA-Konformitätsstandards für den direkten oder indirekten Kontakt mit Lebensmitteln erfüllt.
Ihre Befehle schließlich erhalten die Druckköpfe der L-Serie und alle anderen Geräte, die für die Kundenanwendungen des OEM eingesetzt werden, von MPERIA®, Matthews’ Plattform für die Automatisierung von Kennzeichnungs- und Kodierungsverfahren. Sie unterstützt die manuelle Eingabe von Kodierdaten über eine Touchscreen-Grafikschnittstelle (GUI) und kann auch mit dem ERP-System des Unternehmens verbunden werden. Dies ermöglicht das automatische Laden von Produktionsdaten in Echtzeit aus neuen und bestehenden Dateien zur Auftragsbearbeitung und aus bestehenden Datenbanken sowie die vollständige Rückverfolgbarkeit im Falle eines Rückrufs.